01.12.2014

Pressemitteilung Gräser für jeden Gartenplatz

Ob starr, verspielt, Ruhe ausstrahlend oder als markanter Blickfang, für nahezu jeden Anspruch ist ein Gras gewachsen. Die Wintermonate sind die ideale Zeit, um sich über die richtige Pflanzenwahl und den passenden Standort Gedanken zu machen. 

„Wo der hintritt wächst kein Gras mehr“, sagt der Volksmund und beschreibt damit die erste Grundregel für das Pflanzen von Gräsern: Gräser hassen verdichtete Böden. Dies gilt vor allem für Federgräser (Stipa) Moskitogras (Bouteloua) und Schwingel (Festuca). Notfalls muss ein zum Verdichten neigender schwerer Boden mit Kies oder Sand „aufgebessert“ werden. 

Schattige Bereiche lassen sich gut mit Seggen und Waldmarbeln gestalten. Panaschierte und buntlaubige Sorten wie Weißgestreifte Vogelfuß-, Steife und Weißbunte Japansegge (Carex ornithopoda „Variegata“, C. elata „Aurea“, C.morrowii „Variegata“) und Gelbbrandige Waldmarbel (Luzula sylvatica „Marginata) zaubern mit ihrem gelb- oder weißgrünen Laub Licht in den Schatten. Das Gelbbunte Japangras (Hakonechloa macra „Aureola“) tritt mit seinen kaskadenartig fallenden, gelb-grünen Blättern besonders auffällig in Erscheinung. 

Für trockenheiße Stein-, Kies-, und Steppengärten eignen sich u.a. Moskitogras (Bouteloua oligostachya), Atlasschwingel (Festuca mairei), Blaustrahlhafer (Helictotrichon sempervirens) und Silberährengras (Achnatherum calamagrostis). Während diese Arten viel Platz beanspruchen, um gut zur Geltung zu kommen, werden die kleine Horste bildenden Schwingelarten (Festuca) am besten in Gruppen gepflanzt. Auf frischen bis nassen Standorten, etwa an Teichrändern, fühlen sich Morgenstern- und Steife Segge (Carex), Riesen-Pfeifengras (Molinia arundinacea „Windspiel“)und Zottenrauhgras (Spodiopogon sibiricus) wohl. Besonders attraktiv wirken hier Goldleistengras (Spartina pectinata „Aureomarginata“), Buntes Rohrglanzgras (Phalaris arundinacea „Picta“) und Bunter Wasserschwaden (Glyceria maxima „Variegata“). Allerdings sollten die drei Letztgenannten wegen ihrer starken Ausläuferbildung nur in einem durch Wurzelsperre begrenzten Bereich wachsen. 

Neupflanzungen müssen nach dem Anwachsen in der Regel nicht mehr gegossen werden. Auch eine zusätzliche Düngung ist dann nicht mehr notwendig. 

Einziehende Gräser werden jährlich vor dem Neuaustrieb zurückgeschnitten (in der Regel Ende Februar/Anfang März). Bei immergrünen Gräsern werden nur die toten und unschönen Pflanzenteile entfernt. Alternativ können sie auch alle paar Jahre im Frühjahr radikal zurückgeschnitten werden. Bei Steppengräsern wie Blaustrahlhafer, Schwingel und Federgräsern ist das jährliche Entfernen abgestorbener Blätter wichtig, da diese Feuchtigkeit im Blatthorst halten, was zu Krankheiten und zum Absterben der Pflanzen führen kann. Gräser können alle paar Jahre geteilt und neu ausgepflanzt werden. Dies ist bei Arten, die wie Chinaschilf (Miscanthus) zum Verkahlen der Horstmitte neigen, ohnehin sinnvoll. 

Die strohgelb gewordenen Halme des Pampasgrases bindet man zu zeltförmigen „Gras-Tipis“ zusammen, damit die Winternässe nicht ins Horstinnere gelangen kann. In besonders kalten Wintern hilft zusätzliches Umhüllen mit Fichenreisig oder einer Rohrmatte vor Frostschäden.

Weitere Infos erhalten Sie beim Fachberater für Gartenkultur und Landespflege im Landratsamt Miltenberg, Herrn Roman Kempf, unter Telefon 09371 501-582.

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